Presse

Wir freuen uns über einen Hinweis per Email auf veröffentlichte Presse- und Medienbeiträge. Wir werden diese hier sammeln und archivieren.

Für Medienanfragen sind die Initiative und die Familie Lacin über leylameryembleiben@protonmail.com und per Telefon 0163/0060962 zu erreichen (falls telefonisch nicht erreichbar bitte per Email anfragen – wir rufen schnellstmöglich zurück!).


Pressespiegel

TV

22.03.2021 | 19:30 |  Hessenschau (ab Min 16:50!) | Kampf um Aufenthaltsgenehmigung | Lange Version des Hessenschau-Beitrages in dem Leyla & Meryem sowie ihr Rechtsanwalt und der Arbeitgeber zu Wort kommen.

05.03.2021 | Hessischer Rundfunk MaintowerPflegerin aus Kassel soll abgeschoben werden – Feature in dem Leyla & Meryem sowie ihr Rechtsanwalt und der Arbeitgeber zu Wort kommen.
[Der Beitrag ist zur Zeit leider nicht mehr erreichbar: der Beitrag und die Kommentare von ca. 130 Nutzer*innen wurde aufgrund eines Einspruchs der Stadt Kassel vom HR überarbeitet und sollte danach wieder auf Facebook online gestellt werden – siehe oben: 22.03.]

01.03.2021 | Hessenschau Kurzbericht (ab Min. 10:38) – ausführlicher Bericht folgt
[Der Beitrag ist zur Zeit leider nicht mehr erreichbar: er wird aufgrund eines Einspruchs der Stadt Kassel vom HR überarbeitet und wurde danach wieder online gestellt – siehe oben: 22.03.]

Radio / Podcast:

09.06.2021 | Interview mit Leylas Anwalt bei „Zwischen*funken“: Plant Kasseler Regierungspräsidium illegale Abschiebung?

27.02.2021 | Interview mit Leyla bei „Zwischen*funken“: „Wieso werde ich behandelt als wäre ich illegal?“

Presseartikel:

09.01.2022 | Frankfurter Rundschau: Zynische Pointen des Ausländerrechts

07.06.2021 | Dezentrale Pressestelle: „Ich werde nicht aufhören, meine Grundrechte einzufordern!“

05.03.2021 | Hessenschau-Artikel: Aufgewachsen in Deutschland – von Abschiebung bedroht – Leyla und Meryem sind kein Einzelfall, wie dieser gut recherchierte Artikel anschaulich zeigt

05.03.2021 | Dezentrale Pressestelle: Leyla und Meryem: bleiben!

02.03.2021 | HNA: Protest vor Rathaus – Über 100 Kasseler machen sich für Rechte von zwei Kurdinnen stark

27.02.2021 | Mittendrin Kassel: Leyla und Meryem gehören dazu

24.02.2021 | Express: »Leyla und Meryem gehören dazu« – Kasseler Belegschaft protestiert bei der Ausländerbehörde (Express Ausgabe 2/2021, S. 13)

Mitschnitte / Aufzeichnungen:

16.06.2021 | Redebeitrag von Leyla auf der Kundgebung „Stop Deportation!“ in Wiesbaden (von hessencam auf YouTube)

01.03.2021 | Kundgebung für Leyla & Meryem vor dem Kasseler Rathaus (von Chris Jeremaia auf YouTube)


Pressemitteilungen

Pressemitteilung 26. Februar 2021

Für 01.03. um 15. 30 ruft die „Initiative für Leyla und Meryem“ zu einer Kundgebung vor dem Kasseler Rathaus auf, um für die seit 1988 in Deutschland lebenden Leyla und Meryem Lacin eine Aufenthaltserlaubnis und Arbeitserlaubnis zu fordern. Die solidarischen Mitbürger:innen richten sich an die Stadt Kassel und die Behörden in Bayern und treten damit für eine langfristige menschliche Lösung des Falls der beiden Frauen in der Stadt Kassel ein, wo sie seit 2011 leben.

Lisa Brand von der „Initiatitive für Leyla und Meryem“ zum Beweggrund der Initiative: „Leyla und Meryem leben seit 10 Jahren in Kassel und haben hier einen weitreichenden Freundes- und Bekanntenkreis. Ihnen eine langfristige Perspektive in Kassel unmöglich zu machen, indem ihnen jegliche Existenzgrundlage entzogen wird, ist unmenschlich. Das können wir so nicht hinnehmen!“

Seit fünf Jahren arbeitete Leyla Lacin bei einem Kasseler ambulanten Pflegedienst, zahlte Steuern und Sozialversicherungsabgaben, eine schriftliche Arbeitserlaubnis wurde ihr jedoch verweigert. Aufgrund Druckes von Behörden sieht sich der Arbeitgeber gezwungen, sie zu kündigen. Zahlreiche Kolleg*innen Leylas haben sich bereits im Rahmen einer Online-Petition mit gleichen Forderungen hinter die Kollegin gestellt. Die Petition wurde zum Zeitpunkt der Pressemitteilung von 2341 Menschen gezeichnet und läuft bis zum 10.03.

Eine Kollegin von Leyla sagt dazu: „Im aktuellen Pflegenotstand und der Corona Pandemie ist jede Pflegekraft von Bedeutung. Leyla wird von uns Kolleg*innen hoch geschätzt. Von der Kundgebung erhoffe ich mir, dass die beiden Frauen, wie wir alle, endlich in Ruhe und Sicherheit hier in Kassel bleiben und arbeiten können.“

Pressemitteilung der Initiative für Leyla & Meryem, 26.2.2021 14:30 Uhr
Mehr Informationen unter: www.leyla-meryem-bleiben.org
Petition unter: openpetition.de/!leylameryem
Pressekontakt: leylameryembleiben@protonmail.com


Pressemitteilung 01. März 2021

200 Menschen nehmen an Kundgebung „Leyla wir brauchen dich!“ vor Kasseler Rathaus teil. Ihre Forderung: Aufenthaltstitel und Arbeiterlaubnis für Leyla und Meryem Lacin.

Am Nachmittag des 01.03.2021 um 15:30 haben 200 Menschen vor dem Kasseler Rathaus an einer Kundgebung unter dem Titel „Leyla wir brauchen dich!“ teilgenommen. Sie demonstrierten damit für die behördliche Ausstellung von Aufenthaltstitel und Arbeitserlaubnis für Leyla und und ihre Mutter Meryem Lacin. Die „Initiative für Leyla und Meryem“ hatte zu der Kundgebung aufgerufen.

„Leyla und Meryem Lacin wird seit Jahren ihr Recht auf eine langfristige Perspektive und Absicherung verwehrt, weil ihr Fall durch behördliche Untätigkeit und das Verweisen auf die eigene Unzuständigkeit in einer Verwaltungssackgasse gelandet ist. Wir demonstrieren heute mit 200 weiteren Menschen, um an die Behörden in Kassel und Bayern zu appellieren, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, den Fall zu bearbeiten und beiden Frauen einen Aufenthaltstitel und Leyla eine Arbeitserlaubnis auszustellen“, so Lisa Brandt von der „Initiative für Leyla und Meryem“.

Leyla und Meryem Lacin haben seit ihrer Ankunft in Deutschland vor 30 Jahren keinen Aufenthaltstitel. Zuletzt musste Leyla Lacin aufgrund fehlender Arbeitserlaubnis von ihrem Arbeitgeber, einem ambulanten Pflegedienst, gekündigt werden. Damit wird beiden Frauen die letzte Lebensgrundlage entzogen.

Auf der Kundgebung sprachen Constanze Wolff, Betriebsrätin von Leyla Lacin ehemaligen Arbeitgeber, es wurde ein Statement vom ver.di Fachbereich Gesundheit und soziale Dienste in Nordhesse verlesen, eine Vertreterin der Initiative sowie Leyla Lacin selbst. Die Initiative hat an diesem Tag außerdem einen offenen Brief an die Bürgermeisterin Ilona Friedrich übergeben, in dem zahlreiche Kasseler Vereine und Akteure der Zivilgesellschaft die Forderungen der Initiative unterstützen. Leyla Lacin trug außerdem ein Lied vor, welches die Schönheit der Natur in Kurdistan besingt. Sie wolle damit deutlich machen, dass ihre Flucht nach Deutschland nicht freiwillig war. Des Weiteren wurde auf eine Petition aufmerksam gemacht, welche Kolleg*innen von Leyla Lacin für sie im Internet gestartet haben und die bereits von fast 2700 Menschen gezeichnet wurde. Die Petition fordert ebenfalls Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für Leyla und Meryem Lacin. 
Fotos finden sich nachfolgend zur PM und sind auch gesammelt unter folgendem Link abrufbar: https://we.tl/t-D6OUpBMXo0
Weitere Fotografien zur freien Verwendung finden sich in den Veröffentlichungen der dezentrale Pressestelle sowie auf deren Flickr-Account: https://www.flickr.com/photos/184900322@N05/albums/72157718498021942
Pressekontakt: 
Telefon: Lisa Brandt, 0163/0060962
Email: leylameryembleiben@protonmail.com
Die Petition von Leyla Lacins Kolleg*Innen: 
Weitere Informationen: 
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Pressemitteilung vom 22.03.2021
Pflegerin soll abgeschoben werden – mehr als 4300 Menschen unterschreiben Petition
(Kassel) Die Unterschriftensammlung zur Petition „Leyla wir brauchen dich!“ ist beendet. Mehr als 4300 Personen unterstützten die Forderung, dass Leyla und Meryem Lacin die Stadt Kassel auch weiterhin ihr Zuhause nennen können und nicht in die Türkei abgeschoben werden. Am 24.03.2021 um 15 Uhr möchte die Initiative für Leyla & Meryem die Unterschriften nun vor dem Rathaus Kassel an die Bürgermeisterin Ilona Friedrich übergeben.
Seit 1988 leben Leyla und Meryem Lacin in Deutschland, davon fast 10 Jahre in Kassel. Auch 30 Jahre später haben sie jedoch keinen gesicherten Aufenthaltstitel und nun wurde Leyla, die bisher alleine für den Lebensunterhalt der Familie gesorgt hatte, auch eine neue Arbeitserlaubnis verweigert. Dabei arbeitete Leyla seit fünf Jahren bei einem Kasseler ambulanten Pflegedienst, zahlte Steuern und Sozialversicherungsabgaben. Aufgrund des Druckes von Behörden sieht sich der Arbeitgeber nun jedoch gezwungen, ihr inmitten der Coronapandemie zu kündigen. Zahlreiche Kolleg*innen Leylas haben sich  im Rahmen einer von ihnen gestarteten Online-Petition nun hinter die Kollegin gestellt. Rund 4300 Personen haben sich angeschlossen. Die Petition fordert die Behörden auf, dass die Stadt Kassel die Zuständigkeit für ihre beiden Bewohner*innen übernimmt. Neben einem dauerhaften Bleiberecht in Kassel fordern die Unterzeichner*innen, dass für Leyla die bislang verweigerte Arbeitserlaubnis ausgestellt wird, damit sie auch in Zeiten von Corona wieder als dringend benötigte Pflegekraft arbeiten kann. Der Arbeitgeber ist nach wie vor bereit, sie wieder einzustellen und wundert sich einem Interview, dass es anscheinend so schwierig ist, hier eine Lösung zu finden: „Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, dass jemand, wie die Frau Lacin, die bereit ist, arbeitswillig, hochengagiert ihre Arbeit macht im Bereich der ambulanten Pflege, keine Arbeitserlaubnis bekommen kann. Das es scheinbar unmöglich ist, wo wir doch in vielen Bereichen Kampagnen starten und Menschen anwerben, um sie für diesen Bereich zu gewinnen.“ [1]
Lisa Brandt, die Pressesprecherin der Initiative für Leyla & Meryem, freut sich über die breite Unterstützung aus der Bevölkerung: „Wir sind beeindruckt, dass so viele Menschen Leyla und Meryem unterstützen und nicht tatenlos zusehen, wie den beiden Frauen die Lebensgrundlage entzogen wird oder sie sogar in die Türkei abgeschoben werden. Trotzdem ist die Petition nur der erste Schritt. Wir hoffen nun darauf, dass diese vielen Stimmen von der Politik auch gehört werden.“ Die Initiative, die Leyla und Meryem unterstützt, möchte die hessischen und bayrischen Behörden dazu bewegen, gemeinsam eine Lösung für diesen Fall zu finden und Leyla die dringend benötigte Arbeitserlaubnis auszustellen sowie die Voraussetzungen für eine dauerhaftes Bleiberecht der beiden Frauen zu schaffen. Neben Kassel richtet sich die Forderungen der Initiative auch an die Politik und Ausländerbehörden in Oberfranken: Denn in Bayreuth hatte die Familie nach ihrer Flucht aus der Türkei zunächst gewohnt. Nach Angaben der Ausländerbehörde Kassel liege es daher an den Behörden in Bayern, Leyla und Meryem entsprechende Genehmigungen und Aufenthaltstitel auszustellen. Die Behörden dort streiten dies jedoch ab und wollen sogar, dass die Familie wieder zurück nach Bayern zieht, weil dort eine Wohnsitzauflage bestehe. Christopher Wohnig, der Anwalt der Familie Lacin, sieht dies jedoch anders: „Es gibt keine Wohnsitzauflage, die nach dem Asylverfahren noch weiter verfügt wurde. Das sagen auch die Sozialgerichte und das Verwaltungsgericht in Bayreuth sagt auch, Kassel ist zuständig, weil dort der ständige Aufenthalt der Personen ist.“ Auch nach humanitären Gründen sei geboten, dass die Familie in Kassel bleiben dürfe, erklärte Wohnig im Interview mit dem HR. [1]
„Wir hoffen, dass diese Situation sich schnellstens klärt, sodass Leyla und Ihre Mutter endlich ein menschenwürdiges Leben führen können“, fasst Lisa Brandt die Forderung der Initiative zusammen. Der behördliche und politische Handlungsspielraum sei „sowohl in Kassel als auch in Bayern größer, als es bisher zugegeben wird.“ Mit der Übergabe der Unterschriften am 24.03.2021 vor dem Rathaus in Kassel will die Initiative nochmals die breite Unterstützung der Bevölkerung für die beiden Frauen unterstreichen.
Pressekontakt: 
Telefon: Lisa Brandt, 0163/0060962
 
Bildmaterial:
Gerne können Bilder von der Petitionsübergabe am 24.3. um 15 Uhr gemacht werden (wegen der geltenden Coronabestimmungen freuen wir uns über eine kurze Kontaktaufnahme vorab). Nach der Übergabe werden wir auf unserer Webseite auch frei verfügbares Bildmaterial für ihre Berichterstattung zur Verfügung stellen. Unter der Rubrik „Presse“ finden sie außerdem Bildmaterial von bereits zurückliegenden Veranstaltungen, welches sie ebenfalls verwenden dürfen.
Die Petition von Leyla Lacins Kolleg*Innen: 
 
Weitere Informationen: 
 
Quellen:
[1] Der Originalbeitrag des Hessischen Rundfunks / Maintower vom 5.3.2021 wurde über Facebook veröffentlicht, ist aber inzwischen nicht mehr erreichbar: https://www.facebook.com/maintower/videos/337543937658746/
Der Beitrag wurde aufgrund eines Einspruchs der Stadt Kassel um einen Halbsatz ergänzt und am 22.03.2021 um 19:30 Uhr in überarbeiteter Form erneut in der Hessenschau ausgestrahlt: https://www.ardmediathek.de/ard/video/hessenschau/kampf-um-aufenthaltsgenehmigung/hr-fernsehen/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xMzA4MTA/

Pressemitteilung vom 22.05.2021

PM der Initiative „Leyla und Meryem bleiben!“

Nach Protesten von Arbeitskolleg_innen und Zivilgesellschaft: das Regierungspräsidium Kassel arbeitete aktiv an Abschiebung der kurdischen Pflegerin Leyla Lacin

Der Fall der kurdischen Pflegerin Leyla Lacin, ihrer Mutter Meryem und die Rolle der hessischen Behörden sorgen weiterhin für Aufsehen. Eine erstmalig vollständige Akteneinsicht ergab nachweislich das aktive Hinwirken des Regierungspräsidiums Kassel auf eine Abschiebung der beiden Frauen in die Türkei. Beide sind dort von akuter politischer Verfolgung bedroht. Interessant dabei ist, dass den letzten Gerichtsurteilen zufolge, nicht in Hessen die Zuständigkeit für die beiden liegt, sondern bei den bayrischen Behörden. Die hessischen Behörden inklusive der Stadt Kassel hatten darauf in der Vergangenheit immer wieder gepocht und damit ihre Handlungsunfähigkeit beteuert.

Die Einsicht der Aktenlage wirft nun Fragen auf. Obwohl die hessischen Behörden offiziell als nicht zuständig gelten, hat sich das Regierungspräsidium Kassel bereits im letzten Sommer beim türkischen Generalkonsulat darum bemüht, Passersatzdokumente für die beiden Frauen zu erhalten, damit sie in die Türkei abgeschoben werden können. Das Regierungspräsidium Kassel bat desweiteren die oberfränkischen Behörden um eine Nennung von Flugdaten um Amtshilfe für die Abschiebung zu leisten. Diese wurden jedoch von Seiten Oberfrankens nicht bereitgestellt. Inwieweit dieses widersprüchliche Vorgehen den Zuständigen in Kassel bekannt war ist unklar, zeugt jedoch mindestens von der Absurdität des gesamten Falls, da die Stadt Kassel mindestens in Gesprächen die Zuversicht gegenüber den beiden Frauen zum Ausdruck gebracht hat, dass eine Abschiebung keineswegs im Raum steht.

Lisa Brandt von der Initiative: „Wir werden natürlich weiter protestieren. Wie sich das Regierungspräsidium Kassel gegenüber den beiden Frauen verhält ist skandalös. Nicht nur, dass sie seit Jahren ihre Zukunft in der Stadt verhindern. Dass die ganze Zeit über auf die Zuständigkeit in Bayern verwiesen wird, aber im Hintergrund die Abschiebung eingeleitet wird, ist ein Schlag ins Gesicht und völlig inakzeptabel.“

Zum Hintergrund: Nach der Flucht aus der Türkei leben Leyla und Meryem Lacin seit 1988 in Deutschland, davon fast 10 Jahre in Kassel. Beiden wird seitdem das Aufenthaltsrecht verwehrt ungeachtet der sozialen Verwurzelung und Leylas fünfjähriger Anstellung bei einem Kasseler Pflegedienst.

Der Protest gegen die geplante Abschiebung und für ein Bleiberecht der Familie ist bereits älter: Nachdem der kranken Meryem Lacin Sozialleistungen verwehrt wurden und die Pflegerin Leyla auf Druck der Kasseler Ausländerbehörde gegen den Willen des Arbeitgebers gekündigt wurde, demonstrierten mehrere hundert Menschen im März 2021 vor dem Kasseler Rathaus. Sie folgten dem Aufruf der Initiative „Leyla und Meryem müssen bleiben“. Die entsprechende Petition an die Kasseler Sozialbürgermeisterin Ilona Friedrich (SPD) mit der Aufforderung endlich zu handeln, hatten zuvor über 4300 Menschen unterschrieben.

Das Regierungspräsidium Kassel beteiligt sich mit seiner Haltung gegenüber den zwei kurdischen Frauen an einem landesweiten behördlichen Trend. Vor allem gegenüber Kurd_innen nehme der systematische Druck von Behörden zu, so die Initiative „Leyla und Meryem bleiben“. Kassel sei hier kein Einzelfall, wie der Fall Nazdar E. in in Frankfurt zeige. Dies bestätige auch die Tatsache, dass der Fall der beiden Frauen mittlerweile bis ins hessische Innenministerium aufgestiegen sei.

Leyla Lacin als auch die Initiative stehen für weitere Auskünfte gern bereit.

Telefonnummer: 01630060962