Petition eingereicht!

Mehr als 4.300 Menschen unterstützen Leyla & Meryem

Die Unterschriftensammlung zur Petition „Leyla wir brauchen dich!“ ist beendet. Insgesamt 4.321 Personen unterstützten die Forderung, dass Leyla und Meryem Lacin die Stadt Kassel auch weiterhin ihr Zuhause nennen können und nicht in die Türkei abgeschoben werden. Am 24.03.2021 wurden die Unterschriften nun im Rathaus Kassel in einem kleinen, an die Pandemiesituation angepassten Rahmen an die Bürgermeisterin Ilona Friedrich übergeben.

Seit 1988 leben Leyla und Meryem Lacin in Deutschland, davon fast 10 Jahre in Kassel. Auch 30 Jahre später haben sie jedoch keinen gesicherten Aufenthaltstitel und nun wurde Leyla, die bisher alleine für den Lebensunterhalt der Familie gesorgt hatte, auch die Arbeitserlaubnis verweigert. Seit fünf Jahren arbeitete Leyla bei einem Kasseler ambulanten Pflegedienst, zahlte Steuern und Sozialversicherungsabgaben, eine Arbeitserlaubnis wird ihr jedoch nicht mehr ausgestellt. Aufgrund des Druckes von Behörden sieht sich der Arbeitgeber sogar gezwungen, ihr inmitten der Coronapandemie zu kündigen. Zahlreiche Kolleg*innen Leylas haben sich  im Rahmen einer von ihnen gestarteten Online-Petition nun hinter die Kollegin gestellt. Über 4.300 Personen haben sich angeschlossen. Die Petition, die nun übergeben wurde, fordert die Behörden in Kassel und Bayern auf, eine Lösung für diesen Fall zu finden – konkret: ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Kassel sowie eine Arbeitserlaubnis für Leyla aufzustellen.

Weitere Einzelheiten findet ihr in unserer Pressemitteilung vom 22.3. sowie im TV-Beitrag der Hessenschau vom 22.03.2021.